TAEKWON-DO
Der FC Thyrnau bietet Taekwon-Do für Kinder und Erwachsene an.
Übungsleiter
Jürgen Frömel
Tel.: 08551 / 2298
Training: Jeden Donnerstag von 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Trainingsort: Turnhalle Thyrnau
Taekwondokämpfer bestehen erfolgreich ihre Gürtelprüfung
Nach mehreren Monaten intensiver Vorbereitung stellten sich 18 Taekwondokämpfer des FC Thyrnau ihrer Gürtelprüfung. Unter den wachsamen Augen der erfahrenen Prüfer Jonas Frömel (2. Dan), Oskar Schauer (3. Dan) und Jürgen Frömel (7. Dan) zeigten die Sportler, was sie in den vergangenen Monaten trainiert hatten.
Während der Prüfung mussten die Teilnehmer ihre erlernten Techniken und Formen (Hyongs) präsentieren. Neben präziser Konzentration waren dabei auch Kondition, Ausdauer und ein gutes Körpergefühl gefragt. Je nach Graduierung verlangten die Prüfer bis zu sieben Hyongs sowie verschiedene Faust-, Fuß- und Blocktechniken, Selbstverteidigung, Stockabwehr und Bruchtests.
Die Leistungen überzeugten auf ganzer Linie – alle Prüflinge konnten ihren nächsthöheren Gürtelgrad erreichen und erhielten voller Stolz ihre Urkunden.
Neue Gürtelgrade im Überblick
8. Kup (Gelbgurt):
Samuel Lovasz, Erblina Berisha, Pepe Dimitrow, Konstanze Dimitrow
7. Kup (Orangegurt):
Johannes Baumgartner
6. Kup (Grüngurt):
Nadja Bauer, Magdalena Prechtl, Jan Ratzinger, Luis Maderer, Ruben Lovasz, Aron Lovasz, Alina Lustig
5. Kup (Grünblaugurt):
Livia Legrix, Wolfgang Lustig
4. Kup (Blaugurt):
Endre Feher
3. Kup (Blaubraungurt):
Stefan Frenak, Blerton Berisha
2. Kup (Braungurt):
Jan Billa
Der FC Thyrnau gratuliert allen erfolgreichen Prüflingen herzlich zu ihren neuen Gürtelgraden!

WAS IST TAEKWONDO
Taekwondo ist eine moderne, dynamische Kampfsportart koreanischen Ursprungs. Jede Silbe des Wortes ergibt sich aus einem koreanischen Schriftzeichen, das jeweils für eine bestimmte Charakteristik dieser Kampfsportart steht:
(Tae) bedeutet „treten“ und „springen“ und steht für die Bein- und Fußtechniken
(Kwon) bedeutet „Faust“ und steht für die Arm- und Handtechniken
(Do) bedeutet „Weg“ und „Disziplin“ und umschreibt den körperlichen und geistigen Reifeprozess, der durch stetiges Training durchlaufen wird
Besonders markant am Taekwondo ist der überwiegende Einsatz von Fußtechniken. Neben Boxen und Judo ist Taekwondo die dritte Kampfsportart, die als Olympische Disziplin anerkannt wurde. Dabei konnte es sich gegen das Karate durchsetzen, das auch in Erwägung stand. Das traditionelle Taekwondo wie es auch bei uns gelehrt wird, beinhaltet mehrere unterschiedliche Elemente:
Kampf
In unserer Schule wird Leichtkontakt und kontaktlos gekämpft. Das heißt, man kämpft mit Hand und Fußschützern. Es gibt kein Ko. Bestreben ist es, durch Treffer Punkte zu erzielen.
Wettkampf
Das Wettkampf-Taekwondo ist ein Vollkontaktsport. Das heißt Angriffe auf den Gegner dürfen mit voller Stärke erfolgen. Um die Verletzungsgefahr gering zu halten tragen die Kämpfer eine Schutzausrüstung, bestehend aus Kopfschutz, Zahnschutz, Unterarm- und Schienbeinschoner, Tiefschutz und eine Kampfweste, die den kompletten Brust- und Bauchbereich bedeckt. Erlaubt sind alle Fuß- und Fausttechniken. Angriffe dürfen allerdings nicht unterhalb der Weste, auf den Rücken oder auf den Hinterkopf des Gegners erfolgen. Fausttechniken dürfen zusätzlich nicht zum Kopf ausgeführt werden.
Der Gewinner wird anhand der Punktzahl bestimmt, die durch drei Punktrichter ermittelt wird. Ein Punkt wird dann gegeben, wenn ein Angriff mit einer kraftvollen Wirkung auf eine erlaubte Trefferfläche erfolgt und zwei der drei Punktrichter den Angriff als Treffer anerkennen. Beim erzielen eines Kopftreffers werden zwei Punkte erteilt. Ist ein Kämpfer vorzeitig kampfunfähig (durch Verletzung oder Knock Out), so wird sein Gegner zum Sieger erklärt.
Selbstverteidigung
Bei der Selbstverteidigung wird die Umsetzung von Taekwondotechniken in Alltagssituationen trainiert. Während Anfänger zunächst Schrittweise die Abwehr von Angriffen durch unbewaffnete Gegner erlernen, werden fortgeschrittene Schüler auch in die Abwehr von Messer- und Stockangriffen eingewiesen.
Bruchtest
Zur Überprüfung der Stärke und der technisch sauberen Ausführung eines Schlages oder eines Trittes dient der Bruchtest. Dem Ausführenden sollte diese Tatsache bewusst sein, da die erfolgreich ausgeführte Technik hier zur Zerstörung eines Gegenstandes führt, was sonst im Widerspruch zu den Grundsätzen des Taekwondos steht.
Gürtelsystem
Um dem Schüler zu ermöglichen seinen eigenen Fortschritt festzustellen, gibt es im Taekwondo ein Graduierungssystem, das wie auch in einigen anderen Kampfsportarten durch verschiedenfarbige Gürtel realisiert wird. Dabei steht jede Gürtelfarbe für einen bestimmten Rang.
Die Schülergrade, werden absteigend vom 10. bis zum 1.Kup eingeteilt. Die einzelnen Gürtelfarben der Schülergrade können dem nebenstehenden Bild entnommen werden. Die Meistergrade werden ansteigend vom 1. bis zum 9. Dan eingeteilt. Ab erreichen des 1. Dans ist ein Taekwondoin berechtigt den schwarzen Gürtel zu tragen. Von 1-3 Dan ist Leistungsgrad, ab 4 Dan ist man Lehrmeister, ab 5 Dan, Großmeister.
Das Erreichen einer höheren Graduierung ist geknüpft an Prüfungen, die in regelmäßigen Abständen absolviert werden können. Prüfungen enthalten sowohl traditionelle Techniken und Formenlauf, als auch Wettkampfelemente. Ab dem 7. Kup muss zusätzlich auch ein Bruchtest absolviert werden.